Der offene Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat der westlichen Öffentlichkeit die Wichtigkeit der ukrainischen Kulturgeschichte bewusst gemacht. Das Wissen darüber ist im deutschsprachigen Raum aber gering. Erste Abhilfe schafft die soeben bei J.B. Metzler erschienene Ukrainische Literaturgeschichte eines internationalen Autorenteams, die einen Überblick über die wichtigsten Autorinnen und Autoren sowie die Entwicklung der Literatur in wechselnden politischen und sozialen Gegebenheiten gibt – mit ausführlicher Betrachtung der Gegenwartsliteratur.
Zum Titel: Ukrainische Literaturgeschichte
Unser Autor Dominik Balg diskutiert im philosophischen Radio auf WDR5 den Einfluss der Philosophie auf die moralische Bildung. Hat die Philosophie den Menschen besser gemacht? Kann sie Menschen zu moralischem Handeln motivieren? Wo liegen ihre Potenziale und Grenzen bei Fragen zu Abtreibung, Klimagerechtigkeit, Todesstrafe oder dem Einsatz von Gentechnik?
Hier geht es zum Beitrag
Zum Buch von Dominik Balg
Keine andere politische Strömung arbeitet im 21. Jahrhundert so intensiv mit Literatur wie die Neue Rechte. Es wurden Verlage und Zeitschriften gegründet, man betreibt Blogs, Podcasts und Sendungen, um literarische Texte zu verbreiten und zu diskutieren. Das Spektrum reicht dabei von faschistischen Essays bis zu Kinderbuchklassikern und anspruchsvoller Gegenwartsliteratur. Im Rahmen eines metapolitischen Ansatzes sollen mithilfe der Literatur Sympathien gewonnen und der gesellschaftliche Diskurs nach rechts verschoben werden.
Das Themenheft der Deutschen Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte geht zurück auf die erste Tagung zu neurechter Literaturpolitik und Literatur, die im Januar 2024 in Stuttgart veranstaltet worden ist. Die Beiträge zielen darauf ab, der Forschung historische Tiefenschärfe zu verleihen, die gegenwärtig literaturpolitisch aktiven Institutionen und Personen erstmals in größerer Breite und in internationaler Perspektive zu erfassen sowie exemplarische Detailstudien zu zentralen Aspekten und Akteur:innen zu liefern.
Die meisten Beiträge sind open access verfügbar
Jan Knopf, Professor für Literaturwissenschaft und seit 1989 langjähriger Leiter der Arbeitsstelle Bertolt Brecht (ABB) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), ist der Verfasser/Herausgeber des legendären Brecht-Handbuchs bei J.B. Metzler.
Er hat vor kurzem seine neueste Brecht-Biographie (831 S.) vorgelegt:
„Bert Brechts Weimarer Geschichten. Soziale Biographie“ .
Aus seinem neuen Buch liest er am 10. Februar um 19 Uhr im Literaturhaus
im Prinz-Max-Palais, Karlstr. 10, 76133 Karlsruhe.
Die Mitherausgeber Andrei Corbea-Hoişie und Steffen Höhne präsentieren das Handbuch der Literaturen aus Czernowitz und der Bukowina und sprechen mit Larissa Cybenko, Johannes Feichtinger und Martin A. Hainz u.a. über die sprachliche und nationalpolitische Konstellation am Rande der Monarchie, die vielen Formen literarischer Diaspora und die heutige kulturelle Lage in der Region.
Veranstalter: Österreichische Gesellschaft für Literatur
Herrengasse 5, 1010 Wien
Termin: 27.01.2025 um 19.00 Uhr.
Austausch zwischen Robert Krause, Co-Herausgeber des Handbuchs Weimarer Republik (zusammen mit Maren Lickhardt, Metzler 2024) und Dozent für deutsche sowie vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg, Sonia Goldblum, Professorin für deutsche Ideengeschichte an der École normale supérieure in Lyon und Daniel Meyer, Professor für deutsche Literatur und Kulturgeschichte an der Universität Strasbourg.
Informationen zur Veranstaltung