Der Literaturnobelpreisträger von 1929: Thomas Mann gehört zu den produktivsten, wichtigsten und wirkungsreichsten deutschsprachigen Autoren der Moderne. Seine Romane, Erzählungen, Essays, Briefe und Tagebücher reflektieren und prägen die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts in einer Weise, wie es kaum einem anderen Schriftsteller gelungen ist. Das Handbuch umfasst fundierte Einzelbeiträge zum literarischen Werk und dessen Kontext, zu wichtigen Motiven und aktuellen Forschungstendenzen. Neben der Werkschau enthält es einen ausführlichen Teil zur Person im Kontext der Zeit und zur Rezeption bis hin zu den aktuellen Verfilmungen. Die zweite, aktualisierte Auflage wurde um zahlreiche Einzelbeiträge zu wichtigen Texten sowie zu politischen und poetologischen Aspekten seines Werks und um ausgewählte Illustrationen erweitert.
Eines der ambitioniertesten Editionsprojekte der deutschen Literaturgeschichte ist vollendet:
Die historisch-kritische Ausgabe der Werke, Briefe und Lebenszeugnisse Friedrich Schillers, die sog. Schiller Nationalausgabe, wurde mit dem 43. Band nach 85 Jahren abgeschlossen. Die Bände sind erschienen im Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, dessen große Editionsprojekte seit gut zwei Jahrzehnten unter dem Dach von J.B. Metzler weitergeführt werden.
Die Fertigstellung der Ausgabe war nur möglich durch die Zusammenarbeit der beiden wichtigsten Schiller-Institutionen: das Deutsche Literaturarchiv Marbach mit seinem Träger, der Deutschen Schillergesellschaft, sowie das Goethe- und Schiller-Archiv in Weimar. Gefördert wurde die Ausgabe viele Jahre durch die Länder Thüringen und Baden-Württemberg.
Die Klassik Stiftung Weimar lädt aus diesem Anlass am 5. Juni 2025 zu einer Festveranstaltung ins Goethe- und Schiller-Archiv ein. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist frei.
Im Mittelpunkt der Festveranstaltung steht ein Vortrag von Prof. Dr. Norbert Oellers (Bonn), der die bewegte Geschichte der Schiller-Nationalausgabe nachzeichnet. Prof. Dr. Alice Stašková (Jena) wird über die anhaltende Bedeutung von Schillers Werk für die Gegenwart sprechen.
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Das Hermann Hesse-Handbuch ist erschienen, herausgegeben von Andrea Bartl und Alexander Honold, mit 68 Beiträgen verfasst von 53 Autorinnen und Autoren.
Die Vernissage des Handbuchs mit Andrea Bartl und Alexander Honold sowie einer Lesung von Max Hubacher findet am 14. Mai in der Villa Morillon in einer Literarischen Soirée des Schweizer Literaturarchivs statt.
Für sein Buch Neoromantik der Jahrhundertwende. Transformationen eines romantischen Erzählmodells um 1900 erhält Raphael Stübe am 3. Mai 2025 den Novalis-Preis.
Mit dem Novalis-Preis werden innovative und impulsgebende Forschungen zur europäischen Romantik ausgezeichnet, die auf ihren Gebieten (der Künste, der Wissenschaften, der Philosophie, der Religion und der Gesellschaft) Neuland betreten. Der Preis für Dissertationen und Habilitationen wird seit 2014 alle zwei Jahre von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Forschungsstelle Europäische Romantik) und der Internationalen Novalis-Gesellschaft (Forschungsstätte für Frühromantik) vergeben und ist mit 2.500 Euro dotiert.
Das Buch Neoromantik der Jahrhundertwende ist Open Access in der Reihe Neue Romantikforschung des Verlages J.B. Metzler erschienen, die von Roland Borgards, Frederike Middelhoff und Martina Wernli seit 2022 herausgegeben wird.
Der offene Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat der westlichen Öffentlichkeit die Wichtigkeit der ukrainischen Kulturgeschichte bewusst gemacht. Das Wissen darüber ist im deutschsprachigen Raum aber gering. Erste Abhilfe schafft die soeben bei J.B. Metzler erschienene Ukrainische Literaturgeschichte eines internationalen Autorenteams, die einen Überblick über die wichtigsten Autorinnen und Autoren sowie die Entwicklung der Literatur in wechselnden politischen und sozialen Gegebenheiten gibt – mit ausführlicher Betrachtung der Gegenwartsliteratur.
Zum Titel: Ukrainische Literaturgeschichte
Unser Autor Dominik Balg diskutiert im philosophischen Radio auf WDR5 den Einfluss der Philosophie auf die moralische Bildung. Hat die Philosophie den Menschen besser gemacht? Kann sie Menschen zu moralischem Handeln motivieren? Wo liegen ihre Potenziale und Grenzen bei Fragen zu Abtreibung, Klimagerechtigkeit, Todesstrafe oder dem Einsatz von Gentechnik?
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Zum Buch von Dominik Balg